LandART

„Der Naturraum als Wirkprinzip – die Natur als Co-Therapeutin“

Naturtherapie wendet sich der Natur als Raum zu, der Lösungen und Selbst-Heilungsschritte begünstigt. Der Körper und alles Sinnliche wird in der Natur auf bewusster und unbewusster Ebene intensiver miteinbezogen, gefordert und wahrgenommen als im Alltagskontext. Mal- und gestaltungstherapeutische Arbeit in der freien Natur hat einen eigenen Charakter der von der Topografie der Umgebung, dem ursprünglichen Material sowie dem direkten Erleben geprägt ist. Gearbeitet wird verstärkt mit der Dynamik von Symbolen, welche sich in der Fülle der Naturmaterialien anbieten – so steht zum Beispiel ein Stein für eine andere Person oder ein gekrümmter Ast wird zum Lebensweg. Es wird davon ausgegangen, dass der gestalterische Ausdruck ein Grundbedürfnis des Menschen ist welcher nicht nur seine Ästhetik befriedigt sondern auch Kräfte freisetzt, die dem Gestaltenden neue Einsichten gewinnen lassen.

Ganz im Sinne des salutogenetischen Gesundheitskonzepts bei dem Kreativität sowie die Einbindung in die Natur zentrale Elemente darstellen, bietet MGT ein „sanftes“ Naturerleben frei von Leistungsdruck – die Möglichkeit, sich als Naturwesen zu erfahren – anzuhalten, dem Rauschen des Flusses bewusst zuzuhören, sich im Gelb einer Blume zu verlieren, Gerüche zu erleben die an Erinnerungen rühren, feuchte Erde zwischen den Fingern zu spüren und plötzlich der Bilder gewahr zu werden die aufsteigen.

Therapeutische Leitung MGT in der Natur – LandART: Magª. Ramona Ritter-Weilguni